Dr. Wolfgang Proske: „Die Konservierung des Mythos Rommel: Traditionspflege im Sog von Geschichtspolitik“
Nach Jahrzehnten des Rummels um Rommel ist es ruhiger geworden um den Wehrmachtsgeneral. Über Jahrzehnte wurde er zum „Nationalheros“ hochstilisiert, doch heute verdunstet mit den historischen Erkenntnisfortschritten das öffentliche Interesse an ihm mehr und mehr.
Aus welchen Gründen bastelte die Kriegsgeneration derart intensiv am Mythos Rommel? Warum sind die Legenden um Rommel weitgehend dekonstruiert und entschärft worden? Was können wir aus den Kontroversen um seine Person lernen?
Eine Voranmeldung per E-Mail unter veranstaltung@blaustein.de ist aufgrund der begrenzten Platzkapazität empfehlenswert.
Dr. Wolfgang Proske
*1954 in Kelheim/Donau, Dr. phil., Lehrer und Diplom-Sozialwissenschaftler. 1977–2018 Lehrer in Bayern und Baden-Württemberg, zuletzt 2009–2018 Geschichtslehrer am Abendgymnasium Ostwürttemberg. Studium in Regensburg, Aachen und Bremen, 1984 Diplom zur politischen Psychologie der Apartheid in Südafrika, 1989 Promotion bei Prof. Dr. Imanuel Geiss und Prof. Dr. Horst Gründer über das Scheitern einer evangelischen Missionsgesellschaft im Betschuanaland des 19. Jahrhunderts. 1980–1982 Entwicklungshelfer für den Deutschen Entwicklungsdienst in Botswana, 1994–1996 Leiter der Deutschen Schule Tripolis in Libyen. 2010 Herausgeber und Autor der Buchreihe „Täter Helfer Trittbrettfahrer“, u.a. befasst mit dem Fall Erwin Rommel. Begründete 2014 den Kugelberg Verlag. 2019 Rahel-Straus-Preis des Vereins „Gegen Vergessen, für Demokratie“, 2021 Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.
Eintritt: 7 Euro